Breguet Expérimentale No. 1


Die Manufaktur Breguet gibt die Lancierung einer neuen Kollektion bekannt, die sich den neuesten Innovationen ihrer Forschung und Entwicklung widmet. Die Kollektion „Expérimentale“ feiert ihre Premiere mit einer Armbanduhr im völlig neuen, markanten Design.
Breguet 
 Expérimentale
 No. 1
Breguet 
 Expérimentale
 No. 1

Research and developmentim Herzen von Breguet

Dieser Zeitmesser aus Breguet-Gold, der die Gestalt der Linie Marine annimmt, verfügt über das erste Tourbillon mit magnetischer Hemmung, erhöhter Frequenz (10 Hz) und konstanter Kraft, die an die Unruh weitergegeben wird. Die Uhr ist mit der Breguet-Punze zertifiziert. Forschung und Entwicklung stehen seit 250 Jahren im Mittelpunkt zahlreicher Breguet Kreationen – ein Leitmotiv, das von Abraham-Louis Breguet selbst vorgegeben wurde, der ab 1775 für die meisten uhrmacherischen Innovationen seiner Zeit verantwortlich war: Tourbillon, perpetuelle Uhr, natürliche Hemmung, Hemmung mit konstanter Kraft, Observationssekunde (Vorläufer des Chronographen), Stoßsicherung, Spirale mit Breguet-Endkurve, Tonfeder (für Uhren mit Schlagwerk), die erste Armbanduhr und viele mehr.
Um diesen Ansatz der kontinuierlichen Weiterentwicklung greifbar zu machen, hat die Manufaktur parallel zu den bestehenden Kollektionen eine neue Produktlinie entworfen: die Expérimentale. Diese Serie von Ausnahmemodellen ist eine Hommage an die Kreationen von A.-L. Breguet, die stets eine Versuchsphase – „une phase expérimentale“ – durchliefen
Diese experimentelle Kollektion wird die neuesten technischen und ästhetischen Entwicklungen des Hauses vereinen. Sie gibt damit heute bereits einen Vorgeschmack auf die Uhrmacherkunst von morgen. Sammlerinnen und Sammlern bietet sie zudem die Gelegenheit, vorab außergewöhnliche Zeitmesser in streng limitierter Auflage zu erwerben, deren wissenschaftliche Essenz in kommenden Kollektionen des Hauses weiterentwickelt werden wird.

Expérimentale 1,Seit jeher wegweisend

Das erste Modell dieser neuen Kollektion markiert das Schlusskapitel der Feierlichkeiten zum 250-jährigen Jubiläum der Manufaktur Breguet. Zugleich ist es aber auch der Beginn ihrer Zukunft – ein Auftakt, der den Weg nach vorne weist. Die Expérimentale 1 ist keine spontane Eingebung. Sie ist das Produkt jahrelanger Forschung und Entwicklung, die hinter den Kulissen bereits zahlreiche aktuelle Modelle hervorgebracht haben, insbesondere in den Kollektionen Classique, Tradition, Marine und Type XX. Mit der Expérimentale soll künftig eine Bühne für diese Forschung und Entwicklung geschaffen werden, die mit ihren Studien zu Materialien, Elektromagnetismus, Schwingungsmechanik oder Akustik die gesamte Uhrmacherkunst bereichern. Es geht um Wissenschaft im weitesten Sinne, verbunden mit außergewöhnlichem Design.

Eine denkwürdigeVerbindung

Bei der Kreation dieses ersten Modells verfolgte die Manufaktur Breguet zwei Ansätze. Da war zum einen das grundlegende Streben nach Präzision, das alle technischen Herausforderungen des Hauses prägt. Zum anderen sollte eine Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft geschlagen werden, passend zum 250-jährigen Jubiläum des Hauses. Es lag daher nahe, den historischen Bezug der Expérimentale 1 hervorzuheben. Diese historische Verbindung wird durch die Zugehörigkeit zur Kollektion Marine hergestellt. Es soll daran erinnert werden, dass A.-L. Breguet nach seiner Ernennung zum Mitglied des „Bureau des Longitudes“ in Paris im Jahr 1814 von Ludwig XVIII. den Titel „Horloger de la Marine royale” (Uhrmacher der königlichen Marine) verliehen bekam. Es handelte sich um die renommierteste Auszeichnung, die ein Uhrmacher erlangen konnte, da die Fertigung von Zeitmessern für die Marine wissenschaftliche Kompetenzen voraussetzte. Die Expérimentale 1 greift diese Tradition auf: Sie gibt dem technischen Fortschritt eine Bühne, der bereits heute einen Ausblick auf die Haute Horlogerie von morgen gibt.
Taschen-Marinechronometer Breguet Nr. 3448, 1820 an den Astronomen Alexis Bouvard verkauft.
Wischen Sie zum Entdecken
Eine inspirierende Ästhetik
Für dieses erste Modell hat sich das Design-Team von der Geschichte der Kollektion Marine inspirieren lassen. Die Expérimentale 1 greift einige ihrer typischen Merkmale auf: sportliches Gehäuse, aufgesetzte Bandanstöße, Kautschukarmband (erstmals ohne Werkzeug austauschbar) und beste Ablesbarkeit – alle Anzeigen sind mit Leuchtmasse beschichtet.
Historisch betrachtet übernimmt sie die ästhetischen Codes der Referenz 3448, vor allem hinsichtlich der Anzeigen auf dem Zifferblatt und der Architektur ihres Uhrwerks.
Das Streben nach Präzision
In technischer Hinsicht war die Wahl der Mechanismen, die zu einer erhöhten Präzision beitragen sollten, ebenso naheliegend. Präzision war und ist bei Breguet seit jeher ein Motor für Innovation. Sie war der Auslöser für fast alle Innovationen von A.-L. Breguet, einem Uhrmacher, der sein ganzes Leben lang daran gearbeitet hat, seine Kunst zu perfektionieren. Zu Lebzeiten hat Breguet nur wenige Patente angemeldet hat – zu jener Zeit war dies kaum erforderlich. Zwei davon prägten ihre Zeit nachhaltig. Das erste, zur Hemmung mit konstanter Kraft, am 9. März 1798. Das zweite, zum Tourbillon, am 26. Juni 1801. Zwei Jahrhunderte später knüpft die Manufaktur Breguet an das Werk dieses großen Uhrmachers an und führt die beiden elementaren Entwicklungen – das Tourbillon und die Hemmung mit konstanter Kraft – fort. Zusammen mit der magnetischen Hemmung bilden sie das Herzstück der Expérimentale 1. Wie die ursprünglichen Entwicklungen von A.-L. Breguet wurden diese Komponenten so konzipiert, dass sie dem Produkt einen echten Mehrwert bieten. Die Expérimentale 1 ebnet damit den Weg für eine neue Ära der Uhrmacherkunst, in der die Manufaktur die Ergebnisse ihrer uhrmacherischen und wissenschaftlichen Forschungen in den Fokus rückt.
Die uhrmacherische
 Gleichung
Die uhrmacherische Gleichung
Das Streben nach Präzision lässt sich nicht auf ein einziges Problem mit einer einzigen Lösung reduzieren. Es umfasst mindestens drei Variablen. Erstens: die konstante Amplitude der Unruh. Diese befindet sich hinter dem Federhaus, dessen Drehmoment mit abnehmender Gangreserve ebenfalls abnimmt. Es ist daher für die Unruh naturgemäß schwierig, eine konstante Amplitude aufrechtzuerhalten, wenn die Energie, die ihr zugeführt wird, nicht konstant ist. Zweitens: der Einfluss der Schwerkraft. Sie wirkt sich insbesondere auf das Regulierorgan (Unruh und Spirale) aus und beeinträchtigt dessen Gang. Drittens: die Stoßsicherheit. Jede moderne Uhr ist Beschleunigungen ausgesetzt, die ein Vielfaches der Erdbeschleunigung „g” betragen.
Zukunftsweisende Lösungen
Wenn man die Variablen dieser uhrmacherischen Gleichung betrachtet, erklären sich die drei technischen Lösungen, für die sich Breguet entschieden hat, von selbst. Sie vereinen sich in einer einzigen Konstruktion, die so elegant wie genial ist: ein 10-Hz-Tourbillon mit magnetischer Hemmung und konstanter Kraft. Magnetismus: Auf diese Weise wird der Unruh über die gesamte Gangreserve hinweg ein stabiler Impuls weitergegeben. Außerdem kann so die Impulsfunktion von der Drehung des Hemmungsrades, des Tourbillonkäfigs und des restlichen Räderwerks entkoppelt werden. Das Tourbillon durchläuft in 60 Sekunden die verschiedenen vertikalen Positionen, welche die Uhr einnehmen kann. So gleicht es die durch die Schwerkraft verursachten Gangabweichungen aus. Die hohe Frequenz ermöglicht es der Unruh, nach einem Stoß schneller zu ihrer normalen Amplitude zurückzukehren.

Das erste 10-Hz-Tourbillonmit magnetischer Hemmung und konstanter Kraft in der Geschichte von Breguet

Seit Anfang der 2010er Jahre arbeitet die Manufaktur unermüdlich daran, Magnetfelder zu beherrschen und den Umgang mit ihnen zu perfektionieren. Heute kommt dabei auch die Hemmung ins Spiel, das Grundprinzip bleibt jedoch dasselbe: Es geht darum, ein Magnetfeld und kontrollierte magnetische Wechselwirkungen zu erzeugen.
In diesem Fall handelt es sich um zwei Hemmungsräder, die jeweils mit einem Magnetstreifen versehen sind und in deren Mitte ein Anker mit ebenfalls magnetischen Paletten schlägt. Die Idee bestand darin, sich von Hemmungen mit konstanter Kraft inspirieren zu lassen. Unterhalb eines bestimmten Drehmoments stoppt das Tourbillon schnell. Oberhalb dieser Schwelle schwingt die Unruh mit maximaler Amplitude. Diese neue Hemmung ermöglicht es zudem, die auf die Unruh übertragenen Impulse von der Drehung des Hemmungsrades und damit dem Rest des Räderwerks zu entkoppeln. Im Gegensatz zu einer Schweizer Ankerhemmung hat die Trägheit des Tourbillonkäfigs fast keinerlei Einfluss mehr. Durch die Entkopplung dieser beiden Funktionen ist es Breguet gelungen, ein Tourbillon mit einem 10-Hz-Oszillator zu realisieren und der Gestaltung freien Lauf zu lassen, etwa indem die Unruh nicht mehr im Drehzentrum des Käfigs platziert wird. Dank dieser hohen Frequenz sind die Drehbewegungen des Tourbillons so fließend, dass die Umdrehungen für das bloße Auge nicht zu sehen sind.

Eine avantgardistischeÄsthetik

Die Expérimentale 1 präsentiert sich in einem Gehäuse aus Breguet-Gold mit einem Durchmesser von 43,5 mm; ein Format, das sie von klassischen Marine Modellen übernommen hat. Das Design der Uhr ist von der Taschenuhr 3448 inspiriert. Sie greift Merkmale wie die Regulator-Anzeige oder die Symmetrie des Uhrwerks auf und verleiht ihnen neuen Glanz, indem Vorderund Rückseite miteinander verschmelzen: Die Expérimentale präsentiert sich in ihrer ganzen Pracht – dank eines Saphirglaszifferblatts lässt sich das gesamte Uhrwerk bewundern.
Die Anzeige ist im Stil eines Regulators gehalten: Stunden bei 6 Uhr, Minuten dezentral, Sekunden auf dem Tourbillon bei 12 Uhr. Diese Art der Anzeige, die sich bereits zu Zeiten von A.-L. Breguet bewährt hat, ermöglicht eine optimale Ablesbarkeit der Uhrzeit und trägt somit zum präzisen Gebrauch bei. Die Expérimentale 1 verfügt wie die Breguet N° 3448 über ein patentiertes Doppelfederhaus. Hier ist es jedoch auf zwei Ebenen in Reihe geschaltet, mit jeweils einer doppelten Federklinge. Sie sind durch einen Abstandhalter aus Saphir voneinander getrennt und auf beiden Seiten der Minutenachse bei 3 und 9 Uhr angeordnet. Der Mechanismus mit doppelter Feder ermöglicht eine optimale Energieversorgung im Verhältnis zum verfügbaren Platz. Doch auch die traditionellen und überarbeiteten Merkmale einer BreguetUhr lassen sich unschwer erkennen: kannelierter Mittelteil mit doppelten Abschrägungen, sechs aufgesetzte Hörner, von denen zwei für den BandtauschMechanismus vorgesehen sind, die anderen vier facettiert mit abwechselnd polierten, sandgestrahlten und satinierten Oberflächen sowie einer Einlage aus blau ALD-behandeltem Breguet-Gold, blaue Zeiger mit exzentrisch durchbrochener „Pomme“-Spitze und SLN©, geheime Signatur auf dem Saphirglaszifferblatt, Breguet-Ziffern. Darüber hinaus wurde die Designsprache der Expérimentale 1 jedoch vollständig neu erfunden.

Eine Kreationdes 21. Jahrhunderts

Zunächst fällt die Konstruktion der Brücken aus massivem Gold auf, deren sanfte Rundungen einer Geometrie mit klaren Kanten gewichen sind. Ihre Oberfläche ist satiniert. Alle Kanten sind von Hand vollendet und hochglanzpoliert, um ihre markanten Linien zu betonen. Das Breguet-Gold, das hier mit der blauen Beschichtung der Marine kombiniert wird, entfaltet seine ganze Komplexität mit Wärme, Glanz und Intensität. Bemerkenswert ist auch die blaue Farbe der Zugfedern – eine Premiere bei Breguet.
Das Saphirglaszifferblatt ruht auf vier Säulen aus Gold. Darauf befinden sich die Zeitanzeigen, die aus drei miteinander verbundenen, lumineszierenden Kreisen bestehen. Die große Minuterie am Rand umrahmt den Stundenkreis bei 6 Uhr. Das Tourbillon wiederum scheint sich ihm zu entziehen: Es thront bei 12 Uhr, zu zwei Dritteln in der Minuterie und zu einem Drittel darüber.
Genau dort, senkrecht über der Platine aus Breguet-Gold, hat die Manufaktur die Kartusche „Expérimentale 1” platziert, die symbolisch die gesamte Konstruktion überragt – insbesondere das Tourbillon mit magnetischer Hemmung, 10 Hz und konstanter Kraft. Letzteres besitzt eine große, polierte Brücke, auf deren Mitte sich die kleine Sekunde befindet.