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1795 - Breguet-Spiralfeder

Breguet-Spiralfeder

Erste Beschreibung der „sympathischen Pendule“ in einem Brief an seinen Sohn.
Entwicklung des Ewigen Kalenders, der Breguetspirale und des Rubinzylinders.

Eine schmale Feder, die durch ihre Elastizität die Schwingungen der Unruh reguliert. Ihr inneres Ende ist mit der Achse der Unruh verbunden, während ihr äußeres Ende am Kloben befestigt ist. Die flache Spiralfeder, die 1675 von dem niederländischen Mathematiker Huygens erfunden wurde, wies einen Grad an Isochronismus auf, der noch zu wünschen übrig ließ. Breguet wandte sich selbst diesem Problem zu und löste es im Jahr 1795, indem er das äußere Ende der Feder anhand einer präzise berechneten Kurve in die Mitte zog. Die mit der „Breguet-Kurve“ versehene Spiralfeder war fortan somit konzentrisch. Die Uhren wurde präziser, und die Unruhwelle nutzte sich weniger schnell ab. Breguet entwickelte ferner einen ausgereiften bimetallischen Kompensationszaum, um zu verhindern, dass sich Temperaturänderungen negativ auf die Spiralfeder auswirken.
 
Die „Breguet-Spiralfeder“ wurde von allen großen Uhrmachern übernommen, die sie bis heute für hochpräzise Zeitmesser verwenden. Etwa zwischen 1880 und 1910 ließen viele Hersteller die Inschrift „Spiral Breguet“ oder „Breguet Overcoil“ in großen Buchstaben auf die Staubdeckel (rückseitigen Abdeckungen) ihrer Uhren drucken, um ihre kommerzielle Glaubwürdigkeit zu erhöhen. Breguet hingegen verwendete diese Art Inschrift nie. 

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